Texte für Websites: Kurz versus lang

Thomas am Schreibtisch
Langer Text am Smartphone

Wie lang, wie kurz oder wie umfangreich ein Text auf einer Website sein darf, ist ein immerwährendes Diskussionsthema. In der Vergangenheit kam immer wieder vor, dass ich einen Fachartikel verfasst habe, der dann von meinem Kunden als zu lang reklamiert wurde.

Umgekehrt ist das zwar auch schon passiert, allerdings deutlich seltener. Meist gelingt es nach ein bis zwei inhaltlichen Abstimmungen sich auf einen gemeinsamen Nenner im Umfang eines Artikels zu einigen.

Pauschalaussagen sind wenig hilfreich

Grundsätzlich gibt es keine pauschale Aussage, wie lang oder kurz ein  Artikel sein darf. Es hängt von mehreren Faktoren ab.

Hier die wichtigsten Aspekte:

  • Zielgruppe und deren Bedürfnisse
    • Fachkenntnisse: Experten benötigen oft detailliertere, längere Artikel
    • Zeitbudget: Beschäftigte Leser bevorzugen möglicherweise kürzere, prägnante Inhalte
  • Interesse des Interessenten/Kunden:
    • Ist der Kunde sehr stark interessiert, liest er sich eher einen langen Text durch, als wenn es kein großes Interesse gibt
  • Komplexität des Themas
    • Einfache Themen können kürzer behandelt werden
    • Komplexe Sachverhalte erfordern oft ausführlichere Erklärungen
  • Anforderungen an die Suchmaschinenoptimierung
    • Längere Artikel (1500+ Wörter), die inhaltlich sehr gut verfasst sind, ranken oft besser in Suchmaschinen
    • Qualität und Relevanz sind jedoch wichtiger als reine Länge
  • Nutzerverhalten auf der Website
    • Analyse der durchschnittlichen Verweildauer auf einem Beitrag
    • Interesse an dem Thema (Suchvolumen)
  • Konkurrenz
    • Sind Wettbewerber vorhanden, die mittels hochwertiger Artikel im Ranking geschlagen werden können?
  • Ziel des Artikels
    • Informative Überblicke können kürzer sein
    • Detaillierte Erklärungen oder Analysen erfordern mehr Umfang
  • Format und Struktur
    • Verwendung von Zwischenüberschriften, Aufzählungen und Grafiken (lesefreundliche Gestaltung)
    • Möglichkeit, längere Artikel in Abschnitte zu unterteilen
  • Visuelle Kriterien:
    • Artikel können durch abwechslungsreich gestaltete Inhalte im Wechsel von Text, Bild, Video attraktiv gestaltet werden
  • Branchenstandards
    • Übliche Artikellängen in der spezifischen Branche
    • Erwartungen der Zielgruppe an Informationstiefe
  • Mobile Optimierung
    • Lesbarkeit auf mobilen Geräten
    • Anpassung der Länge für verschiedene Bildschirmgrößen
Google-Suche

Gut rankende Websites haben sehr gute Inhalte (und längere Texte)

Ein wesentliches Kriterium, das für umfangreiche Texte, wie Fachartikel, Produktbeschreibungen oder Ratgeber spricht, ist die Thematik der Sichtbarkeit Ihrer Website bei Google. Unternehmens-Websites, die ein sehr gutes Ranking in der Suchmaschine vorweisen können, sind in der Regel auch mit guten, nutzenstiftenden Inhalten gefüllt.

Ohne gute Inhalte kein gutes Ranking

Eines der Ur-Regel bei der Suchmaschinenoptimierung, die Google immer wieder kommuniziert hat, lautet: „Liefere Deiner Zielgruppe wirklich gute Inhalte.“ Spätestens an dieser Stelle wird deutlich, welche Macht gut gemachter Content in Form von Texten hat. 

Dank KI: Texterstellung ist keine Frage des Budgets mehr

Bisher waren umfangreichere Texte für Kleinunternehmen finanziell kaum zu stemmen, da sie Zeit, Recherche und Gestaltungsgeschick erfordern, wenn die Inhalte in die Website eingepflegt wird.

Doch seit es KI-Tools, wie ChatGPT gibt, sinken die Kosten für die Texterstellung erheblich. Zwar können die von der KI verfassten Texte nicht 1zu1 übernommen werden, da immer eine Überprüfung und Anpassung stattfinden muss. Doch im Endeffekt lohnt sich der Aufwand.

Fazit:

Wenn Sie als Kleinunternehmen sich im Internet einen Namen machen, und sichtbar werden wollen, lassen Sie auf Ihrer Website umfangreiche Informationen in Form von Fachartikeln, Meinungsartikeln, Ratgebern oder Projektstorys schreiben. Der Aufwand lohnt sich, denn er ist nachhaltig in Bezug auf Kundengewinnung und Kundenbindung.

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